eder von uns hält sie beinahe täglich in der Hand: Kassenbons. Sei es nach dem Einkauf im Supermarkt, beim Tanken oder in der Bäckerei – die kleinen Papierstreifen gehören zum Alltag. Doch kaum jemand denkt darüber nach, welche Stoffe darin enthalten sind und ob sie unserer Gesundheit schaden können. In diesem Artikel erfährst du, warum manche Kassenbons problematisch sind und wie du dich schützen kannst.
Kassenbons und ihre Chemikalien
Viele Kassenbons bestehen aus Thermopapier, das eine spezielle Beschichtung enthält. Diese sorgt dafür, dass die Schrift ohne Tinte oder Toner sichtbar wird – allein durch Wärme. Doch genau diese Beschichtung kann bedenkliche Stoffe wie Bisphenol A (BPA) oder Bisphenol S (BPS) enthalten. BPA wurde bereits in der EU verboten, doch BPS wird weiterhin als Ersatzstoff eingesetzt, obwohl auch dieser als hormonell wirksam gilt.
"Jeder zweite Kassenbon besteht aus Thermopapier und kann gesundheitsschädliche Chemikalien enthalten. Ein bewusster Umgang schützt unsere Gesundheit und die Umwelt."
Gesundheitsrisiken durch Thermopapier
Bisphenole sind sogenannte endokrine Disruptoren, die in den Hormonhaushalt des Körpers eingreifen können. Studien legen nahe, dass sie das Risiko für Fruchtbarkeitsstörungen, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen können. Besonders problematisch: Die Chemikalien können über die Haut aufgenommen werden, vor allem, wenn die Hände feucht oder fettig sind. Das bedeutet, dass jeder Kontakt mit Thermopapier potenziell gesundheitliche Folgen haben könnte.
So erkennst du Thermopapier
Nicht jeder Kassenbon ist bedenklich, aber viele bestehen aus Thermopapier. Mit diesen Tricks kannst du herausfinden, ob du es in der Hand hältst:
Wie kann man sich schützen?
Kassenbons sind ein alltäglicher, aber oft übersehener Gesundheitsfaktor. Die enthaltenen Chemikalien können problematisch sein, doch mit etwas Achtsamkeit lässt sich der Kontakt minimieren. Wer digitale Alternativen nutzt oder unnötige Bons vermeidet, tut nicht nur sich selbst, sondern auch der Umwelt etwas Gutes. Denk beim nächsten Einkauf also kurz nach, bevor du den Bon in die Hand nimmst!
Quellen dazu:
umweltbundesamt.de
National Center for Biotechnology
Bundesinstitut für Risikobewertung
Dieser Beitrag stellt meine persönliche Meinung dar. Jeder ist für seinen eigenen Körper und seine Gesundheit verantwortlich. Es liegt in der Verantwortung eines jeden Einzelnen, informierte Entscheidungen zu treffen und für sein Wohlbefinden zu sorgen.